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Symptome von COPD
Die Symptome von COPD – Atemnot, Husten und Auswurf – können sich im Laufe der Erkrankung verschlimmern und die Betroffenen in ihrem Alltag stark einschränken.
COPD

Symptome von COPD

Die ersten Symptome von COPD treten meist mit Anfang bis Mitte 50 auf. Die Betroffenen verspüren zunächst einen zunehmenden Leistungsverlust. Bei ansteigender Belastung, wie z. B. dem Treppensteigen oder beim bergauf laufen, bemerken sie häufig eine Belastungsluftnot, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verstärkt. Grund für diese Luftnot bei COPD sind die verengten Bronchien, durch die die Luft nicht mehr ungehindert hindurchströmen kann.

Symptome werden oft nicht ernst genommen

Gerade am Anfang nehmen viele Erkrankte ihre Symptome allerdings nicht ernst, sondern erklären sich den Leistungsabfall und die zunehmende Atemnot in Belastungssituationen mit ihrem fortschreitenden Alter. Dies ist vor allem deshalb problematisch, da es sich bei COPD um eine chronische Erkrankung handelt. Das heißt: Eine COPD kann in ihrem Verlauf lediglich gestoppt werden, eine vollständige Heilung ist nicht möglich. Gerade deshalb ist eine frühzeitige Diagnose bei COPD sehr wichtig. Nur dann kann die Lebensqualität der Betroffenen nach Möglichkeit weitestgehend erhalten und schwere Begleiterkrankungen verhindert werden.

Zusätzlich zur Atemnot, die im späteren Stadium der Erkrankung auch in Ruhe auftreten kann, kommt es bei COPD zu vermehrtem Auswurf und Husten. Da viele Raucher unter einem Raucherhusten leiden, werden die Symptome häufig damit erklärt und eine COPD bleibt unentdeckt. Der Raucherhusten ist neben der Atemnot meist eines der ersten Symptome bei einer COPD. Doch gerade weil sich die Funktion der Lunge schleichend über mehrere Jahre verschlechtert, werden die bereits vorhandenen Symptome häufig ignoriert.

Symptome von COPD: AHA-Effekt

Die drei typischen Symptome von COPD – Auswurf, Husten und Atemnot – werden als sogenannter AHA-Effekt bezeichnet. Besonders deutlich treten die Symptome einer COPD meist in der kalten Jahreszeit, also im Herbst und im Winter, zutage.

Exazerbationen bei COPD

Schreitet die Krankheit voran, verstärken sich auch die mit ihr verbundenen Einschränkungen. Neben der beständigen Verschlechterung der Symptome kann aber auch eine akute Verschlimmerung bei COPD auftreten. Dies wird als Exazerbation bezeichnet. Neben den typischen Symptomen können dann zusätzlich eine nicht zu erklärende Müdigkeit, Fieber oder in schweren Fällen auch Atemnot in Ruhe, eingelagertes Wasser in den Beinen oder auch Bewusstseinsverlust auftreten.

Ursache für eine akute Verschlechterung bei COPD können Infekte sein (viral oder bakteriell), aber auch eine kalte Witterung oder Medikamente. Grundsätzlich ist diese akute Verschlechterung immer lebensbedrohlich, da der Körper unter Umständen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann und die Atemmuskulatur rapide ermüdet. In der Folge kann dies dazu führen, dass die Lunge ihre Arbeit einstellt.

COPD kann sich auch auf die Psyche auswirken

Grundsätzlich fällt aber unabhängig von einer akuten Verschlechterung das Atmen im Laufe der Erkrankung immer schwerer und in der Folge nimmt auch die Mobilität der Betroffenen ab, was aufgrund der Inaktivität nicht nur zu Muskelschwund führen, sondern sich auch auf die sozialen Beziehungen der Patienten auswirken kann.

Von COPD Betroffene können den Kontakt zu ihrem Familien- und Freundeskreis aufgrund ihrer Einschränkungen häufig immer weniger pflegen, was sich dann wiederum auf den psychischen Zustand der Betroffenen auswirkt. Als Reaktion auf ihre isolierte Situation entwickeln einige COPD-Patienten eine Depression. COPD schränkt die Erkrankten also nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und emotional stark ein.

Darüber hinaus können als Folge einer COPD zahlreiche Begleiterkrankungen, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auftreten, die mit weiteren Symptomen einhergehen.

Daniela Elsässer